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Beitrag
#1
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is getting harder Gruppe: User Beiträge: 13 Mitglied seit: 24.05.2004 Wohnort: Berlin Mitglieds-Nr.: 2.770 ![]() |
hallo allerseits,
worin liegen die vorteile eines tabellfreien layouts? ist da nicht eher die gefahr, das die seiten mit älteren browsern völlig falsch dargestellt werden weil sie die css anweisungen nicht interpretieren können? tabellen erkennt doch jeder browser! kennt ich damit jemand gut aus? danke |
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Beitrag
#2
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is getting harder Gruppe: User Beiträge: 18 Mitglied seit: 07.07.2003 Mitglieds-Nr.: 887 ![]() |
ZITAT(legman @ 04.06.2004 - 14:16) worin liegen die vorteile eines tabellfreien layouts? ist da nicht eher die gefahr, das die seiten mit älteren browsern völlig falsch dargestellt werden weil sie die css anweisungen nicht interpretieren können? Hallo, hier mal ein Auszug aus Warum Tabellen böse sind Linearisierung – und alles wird gut 07.05.2001, TC Als Tim Berners–Lee und Robert Cailliau Anfang der 90er Jahre des letzten Jahrtausends HTML und HTTP – und damit das heutige World Wide Web – erfanden, hatten sie ein System im Sinn, das lediglich Texte auszeichnet. Das heißt: die logische Struktur eines Textdokuments beschreibt, und das Aussehen dem Zielcomputer überlässt. Auch wenn dieses grundlegende Prinzip bis heute weitestgehend missachtet wird, hat sich daran doch nichts geändert. In den Anfangstagen des Web war die Gestaltung von Seiten noch recht einfach: auf eine Überschrift vom Typ <h1> folgte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eine vom Typ <h2>, Absätze hießen noch <p> und Zitate anderer Wissenschaftler wurden in <blockquotes> verpackt. Dann entdeckten visuell veranlagte Netizens, dass man Webseiten auch gestalten kann und setzten HTML–Tags ein, um ein bestimmtes Aussehen zu erreichen. Daran ist auch eigentlich nichts verwerfliches, ist doch das Web primär ein Medium, das visuell wahrgenommen wird – Benutzer wie Anbieter haben auch ein Recht auf Gestaltung! Ironie der Geschichte: bereits der erste Browser, den Tim Berners–Lee am CERN entwickelte, und der auf den klangvollen Namen World Wide Web hörte, beherrschte schon benutzerdefinierte Formatvorlagen – Style Sheets! Hier ein Screenshot des ersten Webbrowsers (ca. 260 kB) Zudem unterstützt eine gute Gestaltung auch die Aufnahme der Inhalte, z.B. indem sie die Lesbarkeit und damit das Textverständnis verbessert – ein nicht zu unterschätzender Faktor. Leider geschah dies aber mit Mitteln, die HTML immer weiter von seiner strukturierenden Funktion wegführten und die mit jedem neuen Release der konkurrierenden Webbrowser weiter weg von einem einfachen Zugang für alle führten. Die größte Hürde bereiteten damals und auch heute noch die Tabellen. Werden sie als reines Layoutmittel eingesetzt, so führt es fast zwangsläufig zu einer Zerstückelung der Inhalte. Diese sind dann für alle, die nicht mit einem grafischen Webbrowser arbeiten können, kaum mehr entzifferbar. Der folgende Screenshot aus Macromedia Dreamweaver, einem häufig eingesetzten WYSIWYG–Editor, illustriert das Problem recht anschaulich: in der Darstellung steht nach der in westlichen Ländern üblichen Lesart: Erster Satz Zweiter Satz Dritter Satz Vierter Satz Doppelte Ansicht mit Quelltext und grafischer Darstellung von TabellenIn dieser Art werden üblicherweise auch HTML–Seiten aufgebaut: Spaltensatz mit Headline oben links, der dazugehörige Text darunter, nächste Headline oben rechts und wieder Text darunter. Für Systeme, die mit Tabellen nichts anfangen können – und das sind nicht nur Braillezeilen und Sprachsynthesizer, beginnt genau hier das Problem: Im Quelltext stehen die Texte in einer anderen Reihenfolge als sie von grafischen Browsern angezeigt werden. Ganz gravierend wird es bei mehrfach verschachtelten Tabellen, wie sie heute üblicherweise in mehrspaltigen Layouts eingesetzt werden. Hier kann es passieren, dass die Headline am einen Ende des Quelltextes steht, der dazugehörige Text im HTML aber am gegenüberliegenden Ende. Die Hersteller von Sprachsynthesizern haben sich mittlerweile auf diesen Trend des Webdesigns der vergangenen Jahre eingestellt. Sie haben teilweise Systeme entwickelt, die den Bildschirmspeicher abgreifen und mit einer Art OCR–Mechanismus versuchen, den Text in den vorgefundenen Blöcken zu sortieren – ein fast unmögliches Unterfangen und, wie unsere Tests ergeben haben, mit kaum brauchbaren Ergebnissen. Da bereits jetzt der Trend abzusehen ist, dass sich das Web immer mehr vom Desktop lösen wird und immer mehr Zugriffe aus anderen Umgebungen als grafischen Betriebssystemen erfolgen, wird sich diese Problematik noch verschärfen. Man kann hier nicht mehr die gängige Konfiguration (Windows ab 95 mit MS IE ab 5) voraussetzen. Hier bietet das Konzept entscheidende Vorteile, das Inhalte losgelöst von Ihrer Verpackung anbietet und dann die Gestaltung dem jeweiligen Medium entsprechend separat mitliefert. Zurück zur Struktur Durch den konsequenten Einsatz von Style Sheets und HTML 4 ist es nun endlich wieder möglich, den Dokumenten die Struktur zurückzugeben, die jahrelang durch den übermäßigen Gebrauch von Tabellen zu reinen Layout–Zwecken verloren gegangen ist. Die Folge ist, dass so aufgebaute Seiten von jedem x–beliebigen Browser dargestellt werden können – und zwar exakt entsprechend seiner Möglichkeiten. * Browser (oder besser jegliche Art von Zugangssoftware oder Roboter), die lediglich Texte interpretieren können, bekommen auch nur genau das geliefert: reinen Text, nicht mehr und nicht weniger. * Browser, die CSS und HTML 4 korrekt interpretieren, bekommen die bis aufs letzte Bit identische Datei, aber zusätzlich noch separate, ihrem Medientyp entsprechende Formatvorlagen mit den Formatierungsanweisungen des Anbieters. Diese Seiten hier funktionieren übrigens genau so. Und wenn dem Benutzer diese Formatvorlage nicht passt, bieten alle aktuellen Browser wie Opera, Internet Explorer und Netscape die Möglichkeit einer eigenen Vorlage, die den individuelle Bedürfnissen angepasst ist. Vorgefertigte Style Sheets, die man auch für solche Zwecke lokal installieren kann und darf, gibt es mittlerweile zu Hauf im Netz. * Diese Seiten werden deutlich schlanker, weil sie nicht mehr alle Eventualitäten in der doch sehr unterschiedlichen Interpretation von Tabellen durch die großen Browser abfangen müssen. Untersuchungen des W3C sprechen von einem Geschwindigkeitsvorteil um den Faktor 3 durch den konsequenten Einsatz von CSS. * Ehrlicherweise sei hier aber auch erwähnt, dass es einige Produkte gegeben hat, die mit diesen Techniken hoffnungslos überfordert sind. Im Kampf um Marktanteile zwischen Microsoft und Netscape sollten die Versionsnummern 4 dieser Hersteller besser ein auf deren Bugs hin angepasstes Style Sheet geliefert bekommen, da neuere Techniken nur Ärger und Frustration bei den Besuchern verursachen würden. Gruß Theo |
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